09.03.2020 Sittensen (as). Letzten Montag bekam die Sittenser Feuerwehr die Möglichkeit in einem zum Abriss stehenden Gebäude zu üben. Das Einfamilienhaus befand sich in der Mühlenstraße und bot viele Möglichkeiten für die Einsatzkräfte. Die drei Atemschutzwarte Torben Stemmann, Carsten Dittmer und Torsten Asendorf hatten viel vor an dem Abend.

Simuliert wurde ein Gebäudebrand, eine starke Rauchentwicklung machte sich bei Eintreffen bemerkbar. Vier Personen wurden in dem Gebäude vermisst. Umgehend gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in das verrauchte Einfamilienhaus zur Menschenrettung vor. Hier kam auch das kürzlich angeschaffte Schlauchpaket der Sittenser Feuerwehr zum Einsatz. Hier galt es den Umgang zu erlernen. Das Paket ähnelt einer Luftschlange. Wird dieses mit Wasser unter Druck gesetzt, kann der Schlauch unkompliziert und mit wenig Aufwand auch in engen Räumen nachgezogen oder umgelagert werden. Durch die einfache Länge von 30 Metern fallen zudem störende Kupplungen weg, welche sich leicht verkeilen könnten. Auch Suchtechniken übten die Trupps in dem verrauchten Gebäude. Besonders viel Spaß machte das Aufbrechen der Türen. Denn: Dies konnte real durchgeführt werden. Natürlich durften die Trupps auch Wasser im Haus verwenden. Auch der Umgang mit der Wärmebildkamera muss sitzen. Ein Atemschutznotfall, wo ein Atemschützer im Gebäude Verunfallte simulierten die Feuerwehrleute ebenfalls.

Hier kam auch der im letzten Jahr durch die Samtgemeinde Sittensen, angeschaffte Atemluft-Flaschenpool zum Einsatz. Dadurch können Übungen flexibler gestaltet werden und das Füllen der leeren Atemluftflaschen braucht erst am nächsten Tag in Zeven erfolgen. Für die Sittenser Feuerwehrleute war es eine gelungene Übung, die hier ausgearbeitet worden ist. Ein großes Dankeschön geht an die Hauseigentümer, die das Gebäude für die Feuerwehr zur Verfügung gestellt haben.