Dienstversammlung der Bördewehren mit Beförderungen
05.12.2025 Sittensen (as). Am Freitagabend hatte Gemeindebrandmeister Jörg Dreyer zur letzten Dienstversammlung des Jahres der Feuerwehren in der Samtgemeinde Sittensen ins Sittenser Feuerwehrhaus eingeladen.
Die Funktionsträger der Samtgemeindefeuerwehr konnten für eine weitere Amtszeit ernannt werden:
Sicherheitsbeauftragter Dennis Schnackenberg, Atemschutzwart Johann Pils, Kleiderwart Jens Klindworth, Pressesprecher Alexander Schröder, Frauenbeauftragte Marie Meinken, Ausbildungsleiter Jens Nutbohm, FeuerOn-Admin Carsten Dittmer und Alamos-Admin Pascal Vogt.
Neu ernannt wurden Funkwart André Klindworth und Jugendfeuerwehrwartin Marie Meinken.
Jörg Dreyer bedankte sich beim ehemaligen Funkwart Stephan Kollecker und beim bisherigen Jugendfeuerwehrwart Tobias Thies für ihre langjährige Arbeit mit einem Geschenk.
Auch Beförderungen konnten ausgesprochen werden:
Jörg Dreyer beförderte Jens Nutbohm zum Oberlöschmeister, Mario Wintjen zum Oberbrandmeister und Sven Wilkens zum Hauptbrandmeister.
Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller durfte zudem Gemeindebrandmeister Jörg Dreyer selbst zum Oberbrandmeister befördern.
Laut dem Bericht des Gemeindebrandmeisters wurden die Wehren der Samtgemeinde seit Jahresbeginn bisher zu 134 Einsätzen alarmiert. Ein Großbrand in Lengenbostel ereignete sich am ersten Tag seiner Amtszeit. Dort kam auch der neu in Dienst gestellte Gerätewagen-Hygiene, stationiert bei der Feuerwehr Kalbe, zum Einsatz.
Im Frühjahr wurde erneut die Qualifikationsstufe 1 der Modularen Grundlagenausbildung durchgeführt. Im November fand die Abnahme der Qualifikationsstufen 2 und 3 gemeinsam mit den Samtgemeinden Zeven und Tarmstedt in Zeven statt. In diesem Jahr fanden erstmals keine Herbstabschlussübungen mehr statt. Stattdessen gab es für alle Feuerwehren eine Übung an einer Gasbrandübungsanlage der EWE-Netz in Wistedt.
Im November konnte das neue HLF 10 der Feuerwehr Klein Meckelsen in Dienst gestellt werden. Im Herbst 2026 soll der neue Einsatzleitwagen (ELW 1) für die Samtgemeinde Sittensen ausgeliefert werden.
Dreyer betonte: „Es muss im nächsten Jahr massiv in die Fahrzeuge der Feuerwehren in der Samtgemeinde investiert werden. Viele Fahrzeuge sind über 20 oder sogar 25 Jahre alt.“
Im kommenden Jahr beginnt erneut ein Durchgang der Behördenfahrschule in Zeven zum Erwerb des Führerscheins der Klasse C. Im November konnte zudem ein Durchgang für die Fahrberechtigung für Fahrzeuge mit 4,75 oder 7,49 Tonnen abgeschlossen werden. Feuerwehrleute mit Klasse-B-Führerschein können so durch eine Schulung und eine Einweisungsfahrt eine Fahrberechtigung ausschließlich für Einsatzfahrzeuge erhalten.
Die Feuerwehren Kalbe, Freetz und Klein Meckelsen haben sich für den Landesentscheid im kommenden Jahr qualifiziert. Ende 2026 soll außerdem die Umstellung der Dienstgrade gemäß der neuen Feuerwehrverordnung erfolgen.
Samtgemeinde-Atemschutzwart Johann Pils berichtete, dass in der Samtgemeinde aktuell 141 Atemschutzgeräteträger einsatzbereit sind. In diesem Jahr wurde für Übungen eine neue Nebenmaschine angeschafft, da die alte defekt war. Für 2026 hat die Samtgemeinde Sittensen acht Atemschutzlehrgänge erhalten. Samtgemeinde-Ausbildungsleiter Jens Nutbohm teilte mit, dass am 2. Februar der nächste Lehrgang der Qualifikationsstufe 1 der Modularen Grundlagenausbildung startet.
Samtgemeindejugendfeuerwehrwart Tobias Thies bedankte sich bei allen für die jahrelange Zusammenarbeit. Er gibt sein Amt nun an seine Nachfolgerin ab. Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 40 Mitglieder.
Laut Abschnittsleiter Henning Herzig gibt es derzeit 6655 aktive Feuerwehrleute im Landkreis Rotenburg (Wümme). Die Zahl sinkt leicht, da viele mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in die Altersabteilung wechseln.
Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller freute sich darüber, dass die Steuereinnahmen in den Mitgliedsgemeinden gestiegen seien, was auch der Samtgemeinde zugutekommt. Diese finanziert sich über die Samtgemeindeumlage. In den nächsten zehn Jahren sollen 15 bis 20 Millionen Euro in die Feuerwehren investiert werden. Dazu gehören unter anderem Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen und der Bau neuer Feuerwehrhäuser. Auch die neuen Uniformen gemäß der Feuerwehrverordnung sollen in den kommenden Jahren eingeführt werden – jedoch können nicht alle Wehren gleichzeitig umgerüstet werden.
Bild: (Quelle A. Schröder, Gemeindepressesprecher) Die Beförderten von Links Jens Nutbohm, Jörg Dreyer, Sven Wilkens und Mario Wintjen.






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